Gehölze im Garten pflanzen und pflegen
Der Begriff Gehölze umschreibt ausdauernde Pflanzen mit verholzten Achsen, die es ermöglichen, dass die oberirdischen Pflanzenteile im Laufe der Standjahre immer größer werden. So zählen im heimischen Garten Bäume und Sträucher zu den Gehölzen, wobei ein Strauch im Gegensatz zum Baum keinen Stamm als Hauptachse besitzt, sondern stets neue Stämme aus bodennahen Knospen entwickelt und als Bodendecker oder aufrecht wächst. Botanisch gesehen gehören übrigens auch Lianen zu den Gehölzen, da die Kletterpflanzen einen verholzenden Stamm bilden.
Dabei übernehmen Gehölze im Garten wesentliche Funktionen: Hochwachsende Arten dienen kleineren Pflanzen und Gartenbesuchern als Schattenspender, während in Gruppen gepflanze Gehölze einen natürlichen Wind- und Sichtschutz ermöglichen und zugleich als schmückendes und Struktur gebendes Element ihren Einsatzzweck finden.
Schon vor dem Kauf von Gehölzen sollten Sie sich gut überlegen, welche Pflanze an welchem Standort im Garten stehen soll. Sträucher und Bäume können mitunter sehr ausladend, hoch und dabei sehr alt werden, sodass sich eine Planung vorab immer lohnt.
Wir geben Tipps zur Pflanzenwahl und richtigen Pflanzung.
Welches Gehölz passt in meinen Garten?
Bei der Auswahl passender Gehölze für den heimischen Garten ist guter Rat häufig teuer: In Baumschulen und Gartencentern werden die unterschiedlichsten Pflanzen mit individuellen Standortansprüchen und Wachstumsformen angeboten – doch welche Pflanzen eignen sich für den privaten Garten? Welche lassen sich in Kombination pflanzen oder sollten besser solitär gesetzt werden und wie sieht es mit den Gesetzen zum Grenzabstand aus?
Wir geben Ihnen fünf Leitfragen für die ideale Gartengestaltung mit Gehölzen an die Hand, die Sie sich bereits vor dem Kauf beantworten sollten:
1. Welcher Standort soll bepflanzt werden?
Erster Schritt sollte immer die Standortdefinition sein: Handelt es sich um einen schattigen, halbschattigen oder vollsonnigen Standort mit trockenem, feuchtem oder stark saurem Substrat, das zu Staunässe oder anhaltender Trockenheit neigt und über viele oder wenige Nährstoffe verfügt? Eine schnelle Bodenprobe kann hier Abhilfe verschaffen, wenn Sie außergewöhnliche Exoten pflanzen oder sich einen Überblick über die allgemeine Bodenstruktur und -qualität in Ihrem Garten machen möchten.
Wenn Sie die Standortbedingungen einschätzen können, wird im nächsten Schritt die passende Pflanze gesucht, die Ihren Wünschen bezüglich Wuchsform und Blüte entspricht und an diesem Standort optimale Wachstumsbedingungen vorfindet. Bedenken Sie bei der Planung hochwachsender Hecken oder Bäumen, dass ein Mindestabstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden muss.
2. Stimmt die Pflanzengröße? Bei Ziersträuchern ist die Wuchshöhe oft für einen gewöhnlichen Garten im Wohngebiet geeignet: Selten werden die Gewächse mannshoch, dass sie anliegende Gärten beschatten könnten. Wenn Sie sich hingegen für ein Laub- oder Nadelgehölz interessieren, muss die Pflanzhöhe durchaus bedacht werden. In kleinen Gärten empfiehlt es sich, zu einem kleinwüchsigen Bäumchen mit kleiner Krone zu greifen, etwa spezielle Züchtungen für den Obstgarten. Weiterhin gilt es, geltende Gesetze zum Grenzabstand sowie individuelle Vorgaben der Kommune zur Art der Bepflanzung zu beachten.
3. Wohin wachsen die Wurzeln? Bei Bäumen und Sträuchern sollten Sie sich vorab informieren, wohin die Wurzeln wandern werden. Bei hochwachsenden Gehölzen kann es hier schnell zu Problemen kommen, wenn starke Flachwurzler in der Nähe von Gebäudefundamenten gesetzt werden. Zudem sollte bedacht werden, dass Flachwurzler die Optik der Rasenfläche negativ beeinflussen können. Somit hängt die Standortwahl für Gehölze auch eng mit dem Wurzelwachstumsverhalten sowie der Bodenbeschaffenheit zusammen.
4. Mit wie viel Aufwand muss man rechnen? Ziersträucher und Obstgehölze müssen regelmäßig geschnitten werden, damit der Ertrag oder die Blüte nicht zu mager ausfallen und der Wuchs optimiert wird. Wer weniger Zeit investieren möchte, sollte auf Gehölze setzen, die durch ihre natürliche Wuchsform überzeugen und keinen Formschnitt verlangen. Entsprechend wenig Pflegebedarf haben beispielsweise der Flieder und Haselnussstrauch, die Felsenbirne oder Hundsrose sowie der Ranunkelstrauch.
5. Wie lege ich einen Pflanzplan an? Vor dem Kauf sollten Sie einen Pflanzplan erstellen, der die Blütephase der geplanten Gehölze dokumentiert. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Blüten der Sträucher miteinander harmonieren, wenn sich die Blütezeiten überschneiden. Alternativ können Sie bewusste Akzente setzen und beispielsweise Winterblüher zwischen Sommerblüher setzen, sodass der Garten stets bunt erstrahlt.
Zudem kann vorab geplant werden, ob die Gehölze den Hintergrund unauffällig begrünen sollen, oder als solitäre Zierpflanze zum Blickfang werden. Besonders ruhig und harmonisch wirken Pflanzgruppen gleicher Arten, während gemischte Wuchs- und Blattformen sowie unterschiedliche Blatt- und Blütenfarben den Garten beleben. Ein- und Ausgänge können etwa mit Paaren von Gehölzen betont oder Sitzgelegenheiten und Terrassen mit Spalier-Gehölzen eingerahmt werden. Markante Formen, beispielsweise Kugelbäume wie Spitz-Ahorn, Amber- oder Trompetenbaum und Robinie, eignen sich hingegen hervorragend für die Gestaltung des Vorgartens, während Blütenhecken das Grundstück vor Wind und ungewünschten Blicken schützen und Tieren als Lebensraum und Nahrungsquelle dienen.
Bei der Gartengestaltung mit Gehölzen sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt!
Qualitätskriterien unterschiedlicher Gehölze
Gesunde, wüchsige Pflanzen sind eine wesentliche Voraussetzung für Freude am Garten. Besonders gilt dies für Gehölze, die alt und groß werden sollen. Deshalb lohnt es sich beim Kauf Wert auf Qualität zu legen. Bevor Sie sich entscheiden, sollten Sie Gehölze von den Zweigen bis zur Wurzel genau anschauen. Hier ein Überblick der wichtigsten Qualitätskriterien:
Strauch:
Sträucher sind nicht baumartig wachsende Gehölze. Sie müssen als „leichte Sträucher“ mindestens zwei Triebe, als „verpflanzte Sträucher“ drei oder mehr Triebe haben.
Heister:
Heister sind baumartig wachsende Gehölze mit seitlicher Beastung ohne Krone. Bei Heistern gibt es ebenfalls die Einteilung in „leichte Heister“ und „verpflanzte Heister“.
Stammbusch:
Stammbüsche sind verpflanzte Heister mit besonders schöner Verzweigung, einem Mindestumfang von 12 cm und einer Mindesthöhe von 250 cm.
Hochstamm:
Hochstämme sind baumartig wachsende Gehölze, die in Stamm und Krone gegliedert sind. Am geraden Stamm setzt in ca. 180 cm Höhe die Krone an. Der mittlere Leittrieb bildet eine gerade Verlängerung des Stammes. Dies gilt nicht für Hänge- oder Trauerformen und Kugelkronen. Hochstämme gibt es in verschiedenen Sortierungen. Ihre Stärke wird in Zentimeter Stammumfang angegeben, der einen Meter über dem Erdboden gemessen wird.
Solitär:
Solitärformen gibt es von Sträuchern, Stammbüschen und Hochstämmen. Sie werden in der Baumschule mit großem Reihenabstand kultiviert, damit sie sich optimal entwickeln. Sie sind als Leitgehölze oder für Einzelpositionen gedacht. Solitäre sind mindestens dreimal verpflanzt und mit einem Ballen, Drahtballen oder Container versehen.
Heckenpflanze:
Heckenpflanzen sind baum- oder strauchartig wachsende Gehölze, die durch ihre Wuchsform sowie Schnittverträglichkeit für geschnittene Hecken geeignet sind. Die Sortierung der wurzelnackten Heckenpflanzen erfolgt nach ihrer Höhe. Starke, dreimal verpflanzte Exemplare haben einen Wurzelballen.
Obstgehölze:
Obstgehölze werden nach der Stammhöhe und Unterlage in fünf Klassen eingeteilt: Formobstgehölze (40 cm), Büsche und Spindelbüsche (40-60 cm), Niederstämme (80-100 cm), Halbstämme (100-120 cm) sowie Hochstämme (ab 180 cm). Für alle Stammformen gilt, dass die Stammverlängerung nur leicht gekrümmt sein darf und dass sie mindestens vier kräftige, gut verteilte, gleichwertige Triebe haben.
Veredelte Rosen:
Veredelte Rosen sind in A- und B-Qualität eingeteilt. Rosen der Güteklasse A müssen mindestens drei gut ausgereifte, starke Triebe haben, von denen zwei aus der Veredelung kommen. Bei B-Rosen genügen zwei Triebe aus der Veredelungsstelle.
Heimische Gewächse den Exoten vorziehen
Wenn die Wahl zwischen Exoten und heimischen Gehölzen ansteht, entscheiden sich viele Hobbygärtner für die tropischen Schönheiten, die durch ungewöhnliche Blütenformen und intensive Blütenfarben zu begeistern wissen. Dennoch sind im Garten heimische Gewächse als ökologisch wertvoller einzustufen, da sie deutlich mehr fruchtfressenden Vogelarten als Nahrungsquelle dienen. So besuchen etwa 48 fruchtfressende Vogelarten die hier heimische Vogelkirsche, während der Kaukasus Kirschlorbeer nur 3 Vogelarten als Nahrungsquelle dient. Die folgende Tabelle gibt einen kleinen Überblick über heimische und exotische Gehölze sowie ihren Nutzen für Vögel.
Gehölze richtig pflanzen
Der Frühling oder Herbst sind gute Pflanzzeiten für Bäume und Sträucher, wobei frostempfindliche Gehölze im zeitigen Frühjahr gesetzt werden, sobald der Boden aufgetaut und nicht länger zu nass ist. In der Regel werden die Gehölze von September bis Anfang Dezember oder Anfang März bis Ende April in den Garten gepflanzt. Eine Ausnahme bilden die Rot- und Hainbuchen sowie die Lorbeerkirschen: Diese Gehölze sind besonders empfindlich und werden erst nach den Eisheiligen, also Mitte bis Ende Mai, in den Außenbereich gepflanzt. Immergrüne Laubgehölze sowie frostempfindliche Nadelgehölze werden bereits Ende August gesetzt, um vor den Wintermonaten ausreichend einzuwurzeln.
Gute Startbedingungen sind ausschlaggebend für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blütenbildung. Kein Gehölz gedeiht in verdichtetem, undurchlässigem Boden, bei dem es nach Regenfällen zu Staunässe oder langen Trockenperioden zu anhaltendem Wassermangel kommt. Vor der Pflanzung wird das Substrat am Standort daher aufbereitet, indem der Boden ca. 60 cm tief aufgelockert wird. Zudem werden Steine und Unkräuter gezielt entfernt, um den Konkurrenzdruck zu minimieren und die Bodenqualität zu optimieren.
Tipp: Wenn Sie Ihren Pflanzen etwas Gutes tun möchten, beschränken Sie die Bodenaufbereitung nicht nur auf das Pflanzloch, sondern gehen rund 30 cm zu allen Seiten über dieses hinaus. Auf diese Weise können sich die Wurzeln gut ausbreiten und es wird eine gesunde Wasserdurchlässigkeit erzielt.
Achten Sie darauf, dass die gekaufte Pflanze vor der Pflanzung nicht austrocknet. Ballenlose Ware wird im Idealfall bis zur Pflanzung mit Erde sowie einem nassen Handtuch bedeckt. Containerware wird vor der Pflanzung in ein Tauchbad gestellt, bis sich die gesamte Erde vollgesogen hat und keine Luftblasen mehr aufsteigen. Auf diese Weise wird die Pflanzengesundheit bewahrt und der Wurzelballen gibt schließlich noch Wasser in das Pflanzloch ab, was ein Anwachsen erleichtert.
Das Pflanzloch sollte insgesamt etwa zweimal so breit und tief sein wie der Wurzelballen oder die nackten Wurzeln. Lockern Sie den Pflanzlochboden auf und geben Sie eine Drainageschicht aus Kieselsteinen als unterste Schicht hinein, um die Wasserdurchlässigkeit zu fördern. Falls Ihr Gehölz einen Stützpfahl benötigt, wird er vor der Pflanze in das Pflanzloch gesetzt, um einer Beschädigung der empfindlichen Wurzeln entgegenzuwirken. Setzen Sie das Gehölz im Anschluss gerade in die Pflanzgrube und füllen Sie alles wieder mit dem Aushub auf. Dieser kann vorab mit Humus aufbereitet werden, um die ideale Nährtsoffversorgung zu erzielen. Befestigen Sie gegebenenfalls den Stamm des Gehölzes mithilfe eines weichen, breiten Bandes am Stützpfahl, um Windwurf vorzubeugen und einen senkrechten Wuchs zu fördern.
Gießen Sie nun alles gut an, treten Sie die Erde aber nicht zu fest – das würde das Substrat wieder zu stark verdichten. Eine abschließende Schutzschicht aus Rindenmulch schützt vor zu starker Sonneneinstrahlung und dient zudem als organische Düngung.
Pflanzenpflege: Rückschnitt für Ziergehölze
Februar bis März sind günstige Monate, um Ziergehölzen eine Verjüngungskur zu ermöglichen. Bei Ziersträuchern lässt im Lauf der Jahre der Blütenreichtum nach, doch mit dem richtigen Schnitt bringt man sie wieder auf Höchstleistung und beugt Pflanzenkrankheiten vor. Lohn der Mühe ist eine üppige Blüte, die zahlreiche Nützlinge in den Garten lockt.
Bei blattlosen Sträuchern ist es leicht, sich einen Überblick des Aufbaus zu verschaffen und kranke oder überalterte Äste zu erkennen. Zudem setzt im Vorfrühling das Wachstum wieder ein, sodass Schnittwunden rasch verheilen. Ebenso regt der Schnitt im Vorfrühling das Wachstum stärker an als ein Sommerschnitt. Je mehr zurückgeschnitten wird, desto kräftiger ist der Neuaustrieb: Die Pflanzen gleichen den Verlust an Holz mit frischen Trieben aus, die ihre Energie in Blüten und Früchte stecken. Generell sind zwei Schnittarten zu unterscheiden:
1.der behutsame Auslichtungsschnitt
2.der kräftige Rückschnitt
Auslichtungsschnitt
Die meisten Blütensträucher, wie Schneeball, Hasel, Deutzie, Forsythie, Maiblumenstrauch, Weigelie, Pfeiffen- und Ranunkelstrauch oder Kolkwitzie, werden nur alle zwei bis drei Jahre behutsam ausgelichtet. Zum ersten Mal vier bis fünf Jahre nach der Pflanzung. Der Auslichtungsschnitt sorgt für einen gepflegten Eindruck und betont das natürliche Wuchsbild. Stets sollte ein Gleichgewicht zwischen altem und jungem Holz vorhanden sein.
Fruchtstände des Vorjahres werden dabei generell möglichst erst im Vorfrühling entfernt: Sie sollen während Herbst und Winter stehen bleiben, denn sie sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere. Die ältesten, stark verzweigten Triebe mit dunkler Rinde werden knapp über dem Boden gekappt, Jungtriebe bleiben stehen. Abgestorbenes Holz wird entfernt, denn es beherbergt Schädlinge und Krankheitserreger. Querwachsende Äste, sich kreuzende Zweige und schwaches Holz werden ebenfalls herausgeschnitten.
Rückschnitt
Ein starker Rückschnitt empfiehlt sich für Sträucher, die ihre Blüten am Ende neuer Trieben tragen. Dazu gehören niedrige, im Sommer und Herbst blühende Ziersträucher und einige Halbsträucher, beispielsweise Säckelblume, Sommerflieder, Bartblume, Polsterspieren oder Ballhortensie. Hier werden die Triebe auf fünf bis zwanzig Zentimeter über dem Boden abgeschnitten. Insgesamt werden rund 80 Prozent des Holzes entfernt und schon bald sprießen wieder zahlreiche junge Triebe, die im kommenden Sommer blühen. Damit die Sträucher schnell wieder zu ihrem, für die Art typischen Erscheinungsbild heranwachsen, werden die Zweige in der Strauchmitte am wenigsten, die seitlich wachsenden Zweige am stärksten eingekürzt.
Richtige Schnitttechnik
Wichtig ist der richtige Ansatz der Schere: Man sucht nach gesunden, kräftigen Knospen, die nach außen zeigen, denn diese treiben als erste wieder und wachsen formbestimmend nach außen. Kurz oberhalb der Knospen wird der Trieb leicht schräg abgeschnitten. Mit dieser Schnitttechnik erhält man einen schönen, lockeren Aufbau der Sträucher. Das Entscheidende beim Rückschnitt sind glatte, saubere Schnitte. Dafür braucht es präzise schneidende, frisch geschärfte und hygienisch reine Geräte.
Rindenschäden und Schnittwunden bei Gehölzen behandeln
Rindenschäden entstehen besonders dann, wenn die Rinde durch Eis und Kälte starr geworden ist und danach von einer starken Wintersonne wieder erwärmt wird: Durch die entstehenden Spannungen kann die Rinde einreißen. Sobald die Temperatur unter den Gefrierpunkt fällt, sollten Sie diese Schäden umgehend behandeln, da diese Eintrittspforten für Krankheitskeime und Schädlinge bilden und die Pflanze schwächen.
Zunächst entfernen Sie die vom Holz gelöste Rinde. Dann werden die Wundränder mit einem scharfen Messer nachgeschnitten, da saubere Kanten schneller und besser heilen. Schließlich bestreichen oder besprühen Sie die Wundfläche mit einem speziellen Wundverschlussmittel für Pflanzen. Achten Sie darauf, dass diese Präparate auch bei Minusgraden anwendbar sind.
Auch beim Winterschnitt entstehenden Wunden werden mit Wundverschlussmittel behandelt. Tragen Sie das Mittel nicht nur auf die glatt geschnittenen Wundflächen lückenlos auf, sondern bestreichen Sie auch die seitlichen Randzonen, damit das Mittel die Wunde haubenartig überzieht.
Wichtig zu wissen: Wundverschlussmittel wirken nur, wenn sie unmittelbar nach dem Schnitt aufgetragen werden.
Nach heftigen Schneefällen kann es sinnvoll sein, die Äste von Gehölzen durch leichtes Schütteln von ihrer Schneelast zu befreien, um unerwünschte Astbrüche zu vermeiden. Besonders gefährdet sind Immergrüne und Koniferen, auf deren dichtem Blattwerk besonders viel Schnee liegen bleibt.