Balkon- und Kübelpflanzen pflegen
Balkonblumen sind vielen Stressfaktoren ausgesetzt und besitzen in einem Kübel nur wenig Wurzelraum. Daher sind Kübelpflanzen auf Balkon und Terrasse besonders pflegeintensiv, wenn sie lange Zeit farbenprächtige Blüten tragen sollen. Weiterhin kommt es auf die richtige Substratzusammensetzung an, die einen entscheidenden Einfluss auf die allgemeine Pflanzengesundheit hat.
Im Gartencenter oder Onlinehandel finden Sie Balkonpflanzen unter der Bezeichnung "Beet- und Balkonpflanzen", wobei es vorab zu bedenken gilt, in welche der vier Himmelrichtungen Ihr Balkon ausgerichtet ist. Entsprechend fällt die Pflanzenwahl aus, um ein optimales Pflanzenwachstum am Standort zu ermöglichen. Kombinieren Sie zudem nur Pflanzenarten in einem Blumenkasten, die ähnliche Ansprüche an Licht, Wasser und Nährstoffe haben und nur so klein bleiben, dass sie andere Zierpflanzen nicht unnötig beschatten. Hoch oder ausladend wachsende Pflanzen finden in einem großen Kübel einen besseren Platz, da sich das Pflanzgefäß bei Bedarf verschieben lässt und auch Hängepflanzen werden separat, in einer sogenannten Blumenampel, gehalten und nicht mit anderen Blumen kombiniert.
Im Folgenden geben wir Ihnen weitere nützliche Pflanz- und Pflegetipps für blühende Zierpflanzen im Blumenkasten oder Kübel auf Balkon und Terrasse.
Worauf Sie beim Kauf von Balkonpflanzen achten sollten
Auf einem Balkon lassen sich sowohl Zierblumen als auch Nutzpflanzen und schmackhafte Küchenkräuter als Farbakzent und Sichtschutz zugleich ziehen. Für ein gesundes Pflanzenwachstum ist die Wahl passender Pflanzen für den vorliegenden Standort entscheidend. Es muss also in einem ersten Schritt geklärt werden, in welche Himmelsrichtung Ihr Balkon ausgerichtet ist und ob in der Höhe starke Winde zu erwarten sind, die zarten Blüten schaden könnten.
Wer diese Planung im Vorfeld durchführt, erspart sich viel Aufwand und Ärger: Wenn Sie die Standortansprüche gewählter Pflanzen nicht erfüllen können, wird es schwierig bis unmöglich sein, in den Sommermonaten zahlreiche Blüten zu bewundern oder erntereife Früchte pflücken zu können. Lassen Sie sich daher nicht von leuchtenden Farben und exotischen Blütenformen zum Kauf verführen, sondern informieren Sie sich über wichtige Standort- und Pflegemaßnahmen der einzelnen Exemplare, um passende Gewächse für die wohnliche Gestaltung Ihres Balkons zu finden. Natürlich können Sie auch Exoten auf dem Balkon oder der Terrasse halten: In diesem Fall wird nicht nach einer passenden Pflanze für den Standort, sondern nach einem passenden Standort für die Pflanze gesucht – die Haltung von exotischen Pflanzenarten wird daher nur auf großflächigen Balkonen angeraten, auf denen die spezifischen Standortansprüche erfüllt werden. Notieren Sie sich diesbezüglich bereits vor dem Kauf wichtige Informationen.
Tipp: Experten empfehlen übrigens zu vorwiegend knospigen Pflanzen zu greifen, da sie generell besser anwachsen als solche, die bereits in voller Blüte stehen.
Nehmen Sie die Balkonpflanze vor dem Kauf genau unter die Lupe: Gelbe Blätter und ein ausgetrockneter Wurzelballen sind erste Hinweise auf einen Qualitätsmangel – diese Pflanze wurden über längere Zeit nur schlecht gepflegt, ist stark geschwächt und daher deutlich anfälliger für Pflanzenkrankheiten. Zudem sollten die Triebe selbstverständlich frei von Beschädigungen sowie Pflanzenschädlingen sein, um den bereits bestehenden Blumenbestand auf dem Balkon nicht unnötig zu belasten.
Das optimale Pflanzgefäß – wie viele Pflanzen passen in einen Blumenkasten?
Der Handel bietet eine Vielzahl an unterschiedlich großen Blumenkästen und Kübeln, die sich natürlich auch für die Pflanzung unterschiedlich vieler Pflanzen eignen. Experten empfehlen pro laufendem Meter Kasten sieben Pflanzen einzusetzen, um ein gesundes Breiten- und Höhenwachstum beim eingeschränkten Wurzelbereich zu erhalten. Auch die Gefäßgröße ist entscheidend: Kübelpflanzen bleiben rund drei Jahre im selben Gefäß, sodass Sie bereits zur Pflanzung auf einen ausreichend großen Kübel zurückgreifen sollten, in dem die Wurzeln lange Zeit wachsen und gedeihen können.
Wenn die Blumenkübel im Außenbereich überwintern müssen, sollten Sie zu robusten Materialien, etwa Terrakotta, Steingut oder Ton, greifen. Günstigere Eimer sind schnell gekauft, speichern aber häufig die Wärme nur schlecht und zerplatzen bei Frost. Investieren Sie daher bevorzugt in hochwertige Pflanzgefäße, die die allgemeine Pflanzengesundheit aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit optimal unterstützen.
Weiterhin ist wichtig, dass Sie auf einen Kübel mit Abzugsloch zurückgreifen. Werden Blumen in geschlossene Gefäße gepflanzt, droht wurzelschädigende Staunässe, da das Wasser – anders als im Beet – nicht im Untergrund versickern kann.
Welche Erde ist für Balkonpflanzen geeignet?
Da Kübelpflanzen mehrere Jahre in engen Gefäßen bleiben, ist es besonders wichtig, auf hochwertige Kübelerde zurückzugreifen. Dieses Substrat ist auch nach zahlreichen Regenschauern noch strukturstabil und stellt den Wurzeln ausreichend Luft und Nährstoffe zur Verfügung. Häufig enthält Balkonpflanzenerde bereits Start- oder auch Langzeitdünger. Erstmalig nachgedüngt wird nach rund sechs Wochen und ab dann in einem zweiwöchigen Rhythmus mit einem speziellen Flüssigdünger über das Gießwasser. Achten Sie hierbei auf die Herstellerangaben zur Dosierung und Anwendung.
Achtung: Nutzen Sie für eine Kübelpflanzung keine gewöhnliche Gartenerde. Die Lehm- und Tonanteile der Erde wandern im Laufe der Zeit im Kübel nach unten und verstopfen hier das Abzugsloch, was die Entstehung von Wurzelkrankheiten fördert.
Kübelpflanzen richtig einpflanzen
Generell werden Sommerblumen erst nach den Eisheiligen, also Ende Mai, in den Außenbereich gepflanzt, um nächtlichen Frostschäden vorzubeugen, denn im kleinen Balkonblumenkasten oder Kübel sind die Pflanzenwurzeln nicht ausreichend vor Kälte und Frost geschützt. Wird die gewünschte Pflanze jedoch erst Mitte Mai im Handel gesucht, sind die meisten Exemplare häufig bereits ausverkauft. Begeben Sie sich also schon frühzeitig auf die Suche nach schönen Zierpflanzen und decken Sie die bereits gesetzten Blumen bei angekündigten Nachtfrösten mit einem Laken oder schützendem Vlies ab.
Nach dem Kauf werden die Pflanzen im Idealfall unmittelbar eingepflanzt, sodass sie sich vom Transportstress und dem Klimawechsel schnell erholen können. Ist ein direktes Umpflanzen nicht möglich oder geplant, sollten die einzelnen Pflanzen dennoch schon aus dem Plastikcontainer befreit und in größere Töpfe oder Kästen umgesetzt werden, da sie im kleinen Verkaufstopf schneller austrocknen. Zudem gilt es bei der Lagerung von Pflanzen eine direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
Wählen Sie im Anschluss ein ausreichend großes Pflanzgefäß, in dem sich die feinen Wurzeln ohne Krümmung entfalten können. Der Wurzelballen sollte dabei einen Abstand von 10 cm zu beiden Seiten bis zur Kübelwand haben. Hier gilt: Je größer der Blumenkasten, desto weniger Probleme werden sich im Laufe der Saison einstellen.
Zunächst geben Sie eine breite Drainageschicht, bestehend aus kleinen Tonscherben, Blähton oder groben Kieselsteinen, über das Abflussloch. Darüber legen Sie ein wasserduchlässiges Vlies, das die Erde von der Drainageschicht trennt. Auf diese Weise wird einer Verstopfung des Abflusslochs und somit einer ungesunden Staunässe vorgebeugt. Zudem lässt sich das Substrat nun bei Bedarf deutlich leichter wechseln und Schädlinge, wie Ameisen und Asseln, gelangen nicht so schnell in den Kübel. Im Anschluss werden die Zwischenräume mit hochwertiger Balkonpflanzenerde aufgefüllt und alles gut angewässert. Nachdem sich die Erde gesetzt hat, sollte ein rund 3 cm hoher Gießrand bestehen bleiben.
Topfpflanzen umtopfen
Wenn die Wurzeln sich durchs Abzugsloch drängen, ist es höchste Zeit, die Pflanze umzutopfen. Ist dies auch nach der Saison noch nicht der Fall, müssen Kübelpflanzen dennoch nach spätestens drei Jahren in ein größeres Gefäß umgetopft werden. Bei stark wachsenden Pflanzen sollte jetzt der Wurzelballen kritisch geprüft werden, denn zu diesem Zeitpunkt haben die Wurzeln häufig bereits das gesamte Erdreich durchwurzelt, sodass eine ausreichende Nährstoffversorgung gefährdet ist und die Bodendurchlüftung beeinträchtigt wird. Kranke oder abgestorbene Wurzelteile werden vor dem erneuten Eintopfen mithilfe einer scharfen Gartenschere großzügig abgeschnitten. Auf diese Weise wird die Pflanze gestärkt und zur Bildung neuer Wurzelstränge animiert.
Sitzt der Ballen sehr fest, muss der Tontopf zerschlagen bzw. der Kunststofftopf aufgeschnitten werden. Ist die Erde völlig durchwurzelt oder wachsen die Wurzeln kreisförmig außen um den Ballen, dann braucht die Pflanze einen geräumigeren Topf. Der sollte in der Regel im Durchmesser 4 cm mehr haben, bei größeren Exemplaren raten Experten zu 8 cm.
Tipp: Sitzt die Pflanze fest im Topf, kann das Befeuchten der Erde dabei helfen, alle Wurzel- und Pflanzenteile unbeschadet zu entnehmen.
Balkonpflanzen richtig wässern und düngen
Topfpflanzen haben prinzipiell einen höheren Wasserbedarf als Beetpflanzen, da sie auf begrenztem Raum gleiche Wachstumsschübe leisten sollen. Eine breite Drainageschicht am Boden des Pflanzgefäß sowie viele Abzugslöcher sorgen für einen natürlichen Wasserabfluss, sodass stehender Nässe und infolgedessen gesundheitsschädlicher Wurzelfäulnis vorgebeugt wird. Als zusätzliche Maßnahme sollten Sie jeden Kübel auf ca. 1 cm hohe Leisten oder spezielle Terrakottakeile stellen. Achtung: Bitte auch an halbschattigen Standorten immer nur die Erde, und nicht die Blüten bewässern. Wer im Sommer nicht mehrmals täglich wässern möchte, kann Pflanzen in leichten Kübeln für einige Minuten in ein Tauchbad stellen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen und die gesamte Erde durchnässt ist. Lassen Sie das Wasser im Anschluss gut abtropfen, bevor die Blumenkästen an ihren Standort zurückgestellt werden.
Tipp: Da sich beim Gießen die Erde verdichtet und so den Luftaustausch im Wurzelbereich beeinträchtigt, sollte die Erdoberfläche einmal wöchentlich vorsichtig gelockert werden.
Um eine lange Blüte zu fördern und zeitgleich die Ausbildung von Samenständen zu vermeiden, wird Verblütes regelmäßig mit einer scharfen Gartenschere entfernt. Auf diese Weise regen Sie die Blume zur Bildung neuer Knospen an und bieten Krankheitserregern weniger Angriffsfläche, da sie bevorzugt an nassen Pflanzenteilen haften bleiben. Gedüngt wird mit einem Langzeitdünger für Kübelpflanzen, der alle zwei Wochen über das Gießwasser nach Herstellerangaben gereicht wird. Hochwertige Balkonblumenerde enthält bereits einen Startdünger, der die Pflanzen zur Anfangszeit ausreichend mit wichtigen Nährstoffen versorgt und ihnen so das Anwachsen erleichtert.
Frost- und Sonnenschutz für Balkonblumen
Auch Sommerblumen können verbrennen, wenn ihre Blüten der unmittelbaren Mittagssonne ausgesetzt sind. Um die empfindlichen Blüten und Blätter vor Verbrennungen und einer Austrocknung zu schützen, sollten Sie leichte Kübel zur Mittagszeit in eine schattige Balkonecke verschieben. Ist das nicht mit allen Pflanzgefäßen möglich, helfen aufgespannte Sonnenschirme beim Verhindern eines Sonnenbrandes bei Mensch und Pflanze. Zudem darf während der Mittagsstunden nicht gewässert werden, um den sogenannten Lupeneffekt zu vermeiden, bei dem Wassertropfen das Licht bündeln und so zu Pflanzenverbrennungen führen.
Frostharte Kübelgehölze oder winterharte Stauden, etwa Farne, Funkien, Hortensien, Rhododendren oder Bergenien, können im schattigen Außenbereich überwintern, wenn Sie einige Schutzmaßnahmen treffen. Wichtig ist ein isolierender Mantel aus Styropor um und unter dem Pflanzgefäß. Auf diese Weise hindern Sie den Frost an einem schnellen Durchdringen der Kübelwand, wodurch die Wurzeln länger vor einem Ein- und Erfrieren geschützt sind. Auch oberirdische Pflanzenteile werden durch Vliesstoffe geschützt, die an milden Tagen für einige Stunden gelüftet werden, um einen Schimmelbefall zu vermeiden. Kälteempfindliche Kübelpflanzen werden vor den ersten Nachtfrösten in einen kühlen, dunklen Raum mit einer Innentemperatur von rund 2 °C bis 10 °C gestellt. Ideal geeignet sind Garage, Wintergärten oder Kellerräume.
Tipp: Je dunkler eine Pflanze überwintert, desto weniger wird sie gegossen.
Tipps für den Südbalkon – welche Pflanzen eignen sich?
Der Südbalkon ist der prallen Mittagssonne ausgesetzt und heizt sich schnell stark auf. Ohne einen ausreichenden Sonnenschutz erleiden Anwohner und Pflanzen einen Sonnenbrand. Greifen Sie bei heimischen Zierblumen auf spezielle Blumenkästen mit Wasserspeicher, sogenannte Wasserspeicherkästen, zurück. Das Gefäß fasst in einem separaten Bereich mehrere Liter Wasser, das gleichmäßig an die Erde abgegeben wird, sodass ein Gießen in den Morgenstunden ausreicht, um die Pflanzen ganztägig mit Flüssigkeit zu versorgen. Eine integrierte Wasserstandanzeige gibt zudem rechtzeitig Bescheid, dass Wasser nachgefüllt werden muss.
Eine günstige Alternative sind Wasserspeichermatten, die beim Bepflanzen in den unteren Kastenbereich eingelegt werden und das sechsfache ihres Eigengewichtes an Wasser aufnehmen und langsam wieder an die Pflanzenwurzeln abgeben können. Die Speichermatten bestehen häufig aus PUR-Schaum, Polyacryl-Vlis oder recycelten Materialien und lassen sich bei Bedarf mit einer Schere auf die passende Länge zuschneiden. Auch sogenannte Wasserspeicher-Granulate helfen Pflanzen bei der Wasseraufnahme. Das umweltverträgliche Gemisch aus vulkanischem Gesteinsmehl und synthetisch hergestellten Superabsorbern wird beispielsweise auch in Babywindeln eingesetzt und kann im Verhältnis von 1:100 unter die Blumenerde gemischt werden. Nach Herstellerangaben kommt man nun mit bis zu 50 % weniger Wasser aus.
Tipp: Besonders pflegearm sind Sukkulenten oder Echeverien, deren dickfleischige Blätter als natürlicher Wasserspeicher dienen, sodass lange Trockenperioden problemlos überstanden werden. Tropische Palmen gedeihen hingegen auch auf sonnigen Balkonen nur schlecht, da die Luftfeuchtigkeit zu gering ausfällt, was sich in braunen Triebspitzen zeigt.
Kühle Nordbalkone – Pflanztipps für schattige Bereiche
Viele Pflanzen bevorzugen schattige Standorte. Diese Exemplare eignen sich besonders gut für die Begrünung sonnenarmer Nordbalkone. Greifen Sie hier zu Pflanzen mit mehrfarbigen Blättern oder gemusterten, leuchtenden Blüten, um farbige Akzente in dunklen Ecken zu schaffen. Zudem können weiße Balkonkästen zum Blickfang werden, weil sie das einfallende Sonnenlicht optimal reflektieren.
Tipp: Pflanzen für mäßig schattige Standorte gedeihen ebenso auf einem Ost- oder Westbalkon.
Zwiebelblumen für den Blumenkasten
Damit Sie im kommenden Jahr auf Balkonien 100 Tage Frühling (Februar bis Mai) mit der bunten Pracht der Zwiebelblumen genießen können, sollten Sie bereits im Vorjahr alle Vorbereitungen treffen. Pflanztermin für Blumenzwiebeln ist von Anfang September bis spätestens Mitte November: So bilden die Zwiebeln genügend Wurzeln aus, um anzutreiben und im Frühjahr gut ausgebildete Stiele und Blüten zu entwickeln. 75 Zwiebeln reichen für einen Balkonkasten von einem Meter Länge. Wichtig ist, dass der Kasten ein großes Erdvolumen hat.
Die Zwiebeln können dicht gedrängt gesetzt werden, wobei drei Etagen angelegt werden. Als Substrat eignen sich mit Hornspänen angereicherte Gartenerde (bei Bedarf etwas Sand untermischen), oder torffreie Blumenerde. Zuunterst wird in den Kasten eine rund fünf Zentimeter hohe Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton gefüllt, da Blumenzwiebeln empfindlich auf Staunässe reagieren. Darüber kommen etwa fünf Zentimeter lockere Erde. Darauf werden pro Laufmeter 10 bis 15 Tulpenzwiebeln in frühen und späten Sorten platziert. Mit fünf Zentimeter Erde bedecken und 10 bis 15 Narzissenzwiebeln sowie fünf bis sieben Hyazinthen locker verteilen. Schon ist die zweite Etage fertig.
Durch erneutes Abdecken mit Substrat wird die dritte Etage für Kleinblumenzwiebeln angelegt, etwa für Schneeglöckchen, Krokusse, Traubenhyazinthen, Winterling, Blaustern, Anemone oder Schneeglanz. Nochmals mit drei bis vier Zentimetern Erde abdecken und gut angießen. Dann werden die Kästen dicht an einer Hauswand zum Bewurzeln abgestellt. Wichtig ist der Frostschutz bestehend aus einer dicken Laubhülle oder Noppenfolie und Vliesstoffen. Wenn sich im Februar die ersten Triebe zeigen, kommen die Kästen ans Licht und kurz darauf beginnt der farbenfrohe Frühling auf Balkon und Terrasse.
Nach der Blüte die Kästen an eine schattige Stelle bringen, weiterhin gießen und düngen bis zum Einziehen des Laubes. Im Spätsommer oder Herbst können die Zwiebeln zum Verwildern in den Rasen oder Garten gesetzt werden. Alternativ werden sie trocken und vor Pflanzenschädlingen geschützt aufbewahrt, bis im Herbst die nächste Pflanzzeit beginnt.