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Anregungen zur individuellen Vorgartengestaltung

Optisch ansprechend, pflegeleicht und praktisch zugleich – die Gestaltung des Hauseingangs sollte gut durchdacht und bewusst geplant werden, um den gegebenen Platz optimal auszunutzen und gekonnt in Szene zu setzen.

So ist ein gelungener Vorgarten etwa auf die Architektur des Hauses abgestimmt und unterstreicht den individuellen Charme auf eine natürliche Weise. Klare und geometrische Strukturen passen hervorragend zu einem modernen Neubau, während ein wilder Bauerngarten mit unterschiedlichen Kräutern sowie Schmuckstauden oder einem kleinen, krummen Holzzaun die Ausstrahlung eines Fachwerkhauses untermauert.

Neben einer an den Standort angepassten Pflanzung ist zudem die Integration individueller Akzente entscheidend für den einladenden Charakter des Vorgartens. So betont eine bewusst gesetzte Lichtquelle indirekt eine ungewöhnliche Pflanzenstruktur oder erhöht entlang des Gehweges platziert die allgemeine Sicherheit bei Dunkelheit. Auch der Briefkasten, eine Bank oder ein Wasserelement können als Gestaltungselement eingesetzt werden, falls ausreichend Platz zur Verfügung steht.

Lassen Sie sich von unseren Pflanz- und Dekorationsideen zu einer neuen Vorgartengestaltung inspirieren!

Inhaltsübersicht: Individuelle Vorgartengestaltung

Den Charakter des Hauses aufgreifen

Geradlinig oder geschwungen – der Weg zur Eingangstür

Zaun gewünscht?

Schattigen oder sonnigen Vorgarten bepflanzen

Dekorative Details zur Vorgartengestaltung

Den Charakter des Hauses aufgreifen

Hausfassade und Vorgarten bilden immer eine harmonische Einheit. Daher ist der erste Schritt zu einer gelungenen Vorgartengestaltung die Betrachtung und Analyse der Hausfassade. Hier empfiehlt es sich, den individuellen Charme des Hauses in der Gestaltung des Hauseingangs aufzugreifen und einzelne Besonderheiten zu betonen.

Stellen Sie sich beispielsweise die folgenden Fragen:

Verfügt das Haus über eine besondere Eingangstür?

Sind farblich auffällige Fensterläden vorhanden?

Gibt es eine schöne Treppe?

Steht ein alter Baum im Vorgarten?

Richten Sie Ihre weitere Planung darauf aus, die einmaligen Elemente des Eingangsbereiches in den Fokus zu setzen und durch bewusst gewählte Wegverläufe, Steine und Pflanzenstrukturen oder Blütenfarben in Szene zu setzen. Greifen Sie etwa die Farbe der Fensterläden im Blumenbeet oder in der Wahl der Pflanzenkübel wieder auf oder betonen Sie die alte Haustüre durch einen gewundenen Weg, der durch eine stimmungsvolle Lichtinstallation oder schmale Sträucher Besucher zum Eingang geleitet.

Tipp: Auch bei der Gestaltung des Hauseingangs gilt die Faustregel "Weniger ist mehr!". Entscheiden Sie im Vorfeld, welchen Stil Sie verfolgen und welches Element entsprechend betont werden soll.

Entscheidend ist, dass der Vorgarten auf die Architektur des Hauses abgestimmt ist. Ein ländliches Fachwerkhaus profitiert beispielsweise von einem wilden Bauerngarten, während Beete ohne verspielte Details und gerade Wege den modernen Charakter eines Flachdach-Hauses ideal aufgreifen und von Efeu umrankte Fenster und bunte Staudenbeete den klassisch-romantischen Stil eines Backsteinhauses widerspiegeln.

Geradlinig oder geschwungen – der Weg zur Eingangstür

Kein Eingangsbereich gleicht dem anderen: Haustüren können ebenerdig sein oder führen über Treppenstufen in den Vorgarten, der sich als bepflanzbares Beet, grüner Rasen mit oder ohne Gartenweg sowie gepflasterte Fläche präsentieren kann.

Wenn Sie Ihren Vorgarten neu anlegen, sind Sie in der Gestaltung des Weges frei und können auf hochwertige Naturmaterialien zurückgreifen, die sich harmonisch in das verfolgte Gestaltungskonzept integrieren und den individuellen Charme des Hauses in Richtung Straße fortführen.

Wichtig ist, dass der gewählte Belag gut begehbar ist, damit er nicht zur Stolperfalle bei Nässe, Kälte und Dunkelheit wird, sondern Hausbewohner sowie Besucher bereits auf eine angenehme Weise willkommen heißt. Dabei führt der Weg geradeaus zur Haustüre oder verläuft geschwungen – orientieren Sie sich hier am Stil der Hausfassade, um ein stimmiges Gesamtbild zu kreiern.

Neben Material und Verlauf spielt ebenso die Wegbreite eine entscheidende Rolle: Planen Sie einen Weg, der ausreichend breit ist, um zwei nebeneinander laufenden Menschen ausreichend Bewegungsfreiraum zu gewähren. Bedenken Sie hierbei, dass einige Pflanzen durchaus über die Beetgrenzen hinauswachsen können, beispielsweise ausladende Lavendelsträucher oder Blattschmuckstauden.

Ein freundlich gestalteter Vorgarten wird weiterhin in zunehmendem Maße zu einem Treffpunkt für Gespräche mit Nachbarn. Wenn ausreichend Platz zur Verfügung steht, führt der Gartenweg zu einem kleinen Terrassenbereich vor der Haustüre. Hier finden Sie Platz für eine schöne Holzbank und einen passenden Tisch, die als Ensemble zum Entspannen und Verweilen mit Freunden einladen.

Tipp: Rahmen Sie die Haustüre mit zwei hohen Pflanzkübeln ein. Auf diese Weise wird einerseits der Abschluss des Weges als auch andererseits der Eingangsbereich bewusst betont und mit immergrünen oder saisonalen Gewächsen in Szene gesetzt.

Zaun gewünscht?

Ein offener Vorgarten mit unterschiedlichen Gewächsen wirkt einladend und freundlich. Dennoch stellt sich die Frage, ob ein Zaun sinnvoll oder sogar empfehlenswert ist, um unberechtigten Personen den Zutritt zum Privatbereich zu erschweren oder aber einen sicheren Auslauf für den Familienhund zu erzielen.

Ist entlang des Vorgartens mit einem erhöhten Aufkommen von Passanten zu rechnen, ist es empfehlenswert, über die Installation eines Zauns nachzudenken. Dieser kann bedarfsorientiert hüft- oder aber auch nur kniehoch ausfallen, um etwa fremde Hunde oder Kleinkinder aus dem Blumenbeet fernzuhalten.

Falls gewünscht, dient der schmale Zaun rankenden Kletterpflanzen als Rankhilfe und wird in nur wenigen Monaten ansprechend begrünt. Auch ein kleines Gartentor kann als stimmungsvolles Gestaltungselement verstanden und entsprechend in Szene gesetzt werden, beispielsweise mit einem romantischen Rosenbogen oder einem einladenden "Herzlich Willkommen"-Schild.

Wird ein höherer Zaun benötigt, etwa weil großzügige Fenster zum Vorgarten zeigen und Sie einen ausreichenden Sichtschutz wünschen, ist die Pflanzung einer immergrünen Hecke einem statischen Zaun vorzuziehen. Hier finden zudem zahlreiche Nützlinge, Vögel und Kleintiere einen Unterschlupf, sodass Sie zugleich einen Beitrag zum Naturschutz leisten.

Tipp: Wird ein hoher Zaun entlang der Grundstücksgrenze gesetzt, sollten Sie über einen Briefkasten am Eingangstor nachdenken, um dem Briefträger den Weg zur Eingangstüre zu ersparen. Diese Maßnahme ist besonders empfehlenswert, wenn sich Ihr Haustier unbeobachtet im Vorgarten aufhalten könnte.

Schattigen oder sonnigen Vorgarten bepflanzen

Pflanzen beleben den Vorgarten und locken zahlreiche Schmetterlinge und weitere Nützlinge an. Für einen ganzjährig attraktiven Garten werden Sorten mit abweichenden Blütezeiten gesetzt, sodass immergrüne Sträucher auch im Winter für Farbakzente im Eingangsbereich sorgen.

Schattigen Vorgarte begrünen

Es ist generell wichtig, bei der Pflanzauswahl die vorherrschenden Licht- und Schattenverhältnisse zu beachten. Häufig befindet sich der Garten mit Terrasse an der Sonnenseite und der Vorgarten an der schattenreichen Seite des Hauses. Doch auch hier müssen Sie nicht auf eine bunte Blütenpracht verzichten!

Wenn Sie im schattigen Vorgarten eine grüne Fläche wünschen, empfiehlt es sich, anstelle einer kleinen Rasenfläche, die in regelmäßigen Abständen gemäht und von Unkräutern befreit werden muss, mehrere Bodendecker zu pflanzen, die sich nach wenigen Monaten wie ein grüner Teppich über das gesamte Beet verteilen. Zudem ist die Vielzahl der Bodendecker schattenverträglicher als Rasen, sodass sie gerne zur Begrünung einer Baumscheibe oder Unterpflanzung unterschiedlicher Sträucher genutzt werden, wobei sich zugleich der Pflegeaufwand minimiert und die Pflanzengesundheit gefördert wird.

Pflanztipp: Beliebte grüne Bodendecker sind das winterharte Fiederpolster, Zitronenthymian oder Bubikopf. Besonders schöne Blüten bilden hingegen unterschiedliche Phlox-Arten und Bodendecker-Nelken.

Neben flachen Beetstrukturen sollten auch schnittverträgliche Sträucher oder hochwachsende Ziergewächse gesetzt werden, um unterschiedliche Strukturen zu kreieren. Achten Sie stets auf einen ausreichenden Pflanzabstand und bedenken Sie, dass die gepflanzten Gewächse auch nach einigen Monaten zur gezielten Pflege weiterhin erreichbar sein müssen.

Pflanzen für sonnige Vorgärten

Südlich ausgerichtete Vorgärten sind der heißen Mittagssonne ausgesetzt – hier gedeihen ausschließlich sonnenveträgliche Pflanzen auf Dauer gut, wobei Hobbygärtner auch für sonnige, vorwiegend trockene Beete entsprechend der verfolgten Gartengestaltung zwischen zahlreichen Gewächsen wählen können.

Schon vor der Pflanzung sollten Sie darüber nachdenken, welche Pflanzen nach einiger Standzeit deutlich größer werden und kleinere Gewächse eventuell beschatten könnten. Planen Sie einen entsprechenden Pflanzabstand ein und begrünen Sie schattige Bereiche mit toleranten, pflegeleichten und immergrünen Bodendeckern.

Auch Blattschmuckstauden werden immer mit einem ausreichenden Abstand zueinander eingepflanzt. Zur Anfangszeit erscheint das Blumenbeet noch mit einigen Lücken, doch schnell wächst die Staude in die Breite, sodass sich ein geschlossener Blätter- und Blütenteppich bildet, der zugleich zahlreichen Tieren und Insekten einen Lebensraum bietet und in seiner natürlichen Pracht Hausbesitzer sowie Besucher erfreut. Dabei liegt der Fokus nicht auf den Blüten, sondern auf den ungewöhnlichen Blattstrukturen und -färbungen: Viele Blattschmuckstauden verfügen über gemusterte, große Blätter, die in nach einem Regenschauer im sonnigen Beet schnell wieder trocknen.

Gehölze für den Vorgarten

Bäume und Sträucher verleihen Ihrem Eingangsbereich Struktur und ermöglichen zugleich einen natürlichen Sichtschutz, hinter dem beispielsweise optisch wenig ansprechende Mülltonnen Platz finden oder Fenster vor Blicken vorbeilaufender Menschen geschützt werden.

Bei der Pfanzenauswahl ist mit Bedacht vorzugehen, damit das Gehölz ein strukturierendes, aber kein dominierendes Gestaltungselement bleibt. Mittlerweile bietet der Handel eine Vielzahl an speziellen Neuzüchtungen, die auf entsprechenden Unterlagen veredelt wurden und so in ihrem Höhen- sowie Breitenwachstum bewusst gehemmt sind. Viele dieser Arten gedeihen sogar in einem großzügigen Pflanzkübel mit Drainageschicht.

Tipp: Ein radikaler Rückschnitt reicht nicht aus, um Gehölze kompakt zu halten – vielmehr wird durch diese Maßnahme ein starker Neuaustrieb gefördert.

Zur Pflanzung als Hausbaum im Vorgarten empfiehlt sich ein gezüchteter Kugelbaum: Er benötigt nur wenig Platz im Beet und bleibt beschaulich klein, während seine Krone eine schön Form entwickelt, ohne dabei übermäßig geschnitten werden zu müssen. Vorgezogene Jungpflanzen werden idealerweise bereits im Herbst gepflanzt, sodass sie sich bis zum Neuaustrieb im Frühjahr gut einwurzeln können.

Laubabwerfende Gehölze wechseln mehrmals jährlich ihr Aussehen, stellen den Hausbesitzer aber auch vor die Herausforderung, feuchtes Herbstlaub aus dem Beet zu entfernen. Diese Pflegemaßnahme ist lästig, aber besonders wichtig, da nasses Laub zierliche Pflanzen beschädigen und anfälliger für Krankheiten machen kann. Planen Sie die Pflanzung laubabwerfender Gewächse daher primär an gut zu erreichenden Stellen ein, während immergrüne Gewächse als Hintergrundsbepflanzung dienen.

Achtung: Gehölze können im Laufe der Jahre weitreichende Wurzeln bilden, die flach unter der Erdoberfläche verlaufen. Setzen Sie solche Flachwurzler mit einem ausreichenden Abstand zum Weg ins Beet, um ein Anheben der Gehwegplatten zu vermeiden.

Dekorative Details zur Vorgartengestaltung

Ein Vorgarten wird regelmäßig besucht und soll daher nicht nur optisch ansprechend, sondern zugleich auch praktisch sein. Bequeme Sitzgelegenheiten, Möglichkeiten zur Unterbringung von Mülltonnen oder dekorative Briefkästen und schmückende Putten verleihen Ihrem Außenbereich eine individuelle Note.

Mülltonnenverkleidung

Viele Haushalte verfügen über drei oder mehr Mülltonnen, die alle gut erreichbar, aber zugleich optisch versteckt Platz finden müssen. Hier bietet sich die Möglichkeit, passgenaue Mülltonnenverkleidungen zu kaufen, oder aber eine hölzerne Sichtschutzwand zu errichten, die nach wenigen Monaten von rankenden Kletterpflanzen ansehnlich begrünt wird.

Auch Bambusmatten eignen sich hervorragend zur Kaschierung unansehnlicher Mülltonnen – wählen Sie eine Variante, die sich harmonisch in das verfolgte Gesamtkonzept integriert.

Schöner Briefkasten

Briefkästen hängen in der Regel an der Hausfassade unmittelbar neben der Eingangstür, sodass die morgendliche Post schnell und unkompliziert eingesammelt werden kann. Diese Briefkastenvariante ist besonders bei Vorgärten mit Zaun häufig ungern gesehen, da der Briefträger jeden Tag den Privatbereich durchqueren muss und hier eventuell sogar auf den Wachhund trifft.

Greifen Sie alternativ auf dekorative, abschließbare Briefkästen mit Standbein zurück, die neben dem Gartentörchen platziert werden und hier gut erreichbar sind. Zudem können Sie hier auf Modelle in unterschiedlichen Stilrichtungen zurückgreifen und somit einen zusätzlichen Blickfang kreieren.

Gartenzwerge und andere Putten

Sie suchen nach einer lustigen Dekoration für das Blumenbeet? Dann sind bunte Gartenfiguren genau das Richtige: Bringen Sie Ihre Gäste zum Schmunzeln oder kaschieren Sie kahle Beetbereiche mit einem Gartenzwerg. Viele Gartenfiguren können ganzjährig im Garten stehen und sind mit einem zusätzlichen Solarpanel ausgestattet, sodass sie nachts eine schöne Atmosphäre erzeugen.

Auch schön: Futterstationen für Vögel oder Insekten bringen Bewegung in den Garten und dekorative Pflanzkübel gestalten den Treppenbereich einladend und natürlich.

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