Der Garten im September
Im September bereiten Sie den Garten auf den Herbst und die kalten Wintermonate vor. Der Gartenteich muss von Algen befreit und die Teichpflanzen zurückgeschnitten werden. Außerdem können Sie jetzt noch Ihre Kübelpflanzen umtopfen, damit sie vor dem Winter noch anwachsen, und sie zum Ende des Monats mit einem Frostschutz auf die kälteren Temperaturen vorbereiten.
Trotz der kühleren Temperaturen wartet im Gemüsebeet weiterhin Arbeit auf die Gartenbesitzer. Wer nächstes Jahr frischen Knoblauch ernten möchte, steckt jetzt zum Herbstanfang frische Zehen oder entscheidet sich für das Pflanzen von Brutzwiebeln. Daneben steht die Ausaat von Herbst- und Wintergemüse, wie Winterportulak an. Mit der richtigen Pflege bildet Rosenkohl größere, aromatische Köpfe und grüne Tomaten reifen zu schmackhaften Exemplaren nach.
Schließlich beginnt ab diesem Monat unter den Zierpflanzen die Zeit der Kaltkeimer, zu denen auch einjährige Sommerblumen gehören, die bereits jetzt gesät werden können. Hier erfahren Sie, was bei der Ausaat im Beet zu beachten ist und wie sie sich im Kühlschrank vorziehen lassen.
Außerdem finden Sie hier ausführliche Informationen und Tipps für die Gartenarbeiten in diesem Monat.
Der Gemüsegarten im Herbst
Knoblauch säen und pflanze
Wer seine Speisen mit würzigen Knoblauchzehen aus eigenem Anbau verfeinern möchte, kann das Zwiebelgewächs von September bis Oktober pflanzen. Der Vorteil: Herbstpflanzungen ergeben eine reichere Ernte und die Zehen entwickeln ein kräftigeres Aroma als die im Februar und März gepflanzten Zehen. Zudem bilden die Zehen bis zum Frost noch reichlich Wurzeln und entwickeln sich im nächsten Jahr schneller als bei der Frühjahrspflanzung.
Vor dem Pflanzen teilen Sie eine frische Knoblauchknolle und lassen die einzelnen Zehen – ohne sie zu häuten – ca. ein bis zwei Tage an einem trockenen Platz liegen. Danach stecken Sie die Zehen samt ihrer Haut ca. 5 cm tief in lockere Erde an einen sonnigen und warmen Standort. Dabei zeigt das spitz zulaufende Ende nach oben. Im Abstand von 10 cm können weitere Zehen gepflanzt werden. Anschließend wässern Sie die Erde gut, jedoch sollte Staunässe vermieden werden. Zum Schluss das Beet mit einem Gartenvlies bedecken, um die Zehen vor Frost zu schützen. Darüber hinaus eignet sich Knoblauch sehr gut in einer Mischkultur mit Tomaten, Erdbeeren, Kartoffeln, Gurken oder Rosen, da er sie vor Pilzkrankheiten und dank seiner Aromastoffe vor einigen Pflanzenschädlingen schützt.
Brutzwiebeln pflanzen
Neben frischen Zehen können Sie Knoblauch auch säen. Der Begriff "Saatgut" führt in diesem Fall zu Missverständnissen, denn statt Samen werden Brutzwiebeln gepflanzt. Diese kleinen Zwiebeln sind in der Gärtnerei erhältlich und haben eine längere Keimzeit. Im Gegensatz zu frischen Zehen werden die Zwiebeln nur ein bis drei cm tief in einem Abstand von 10 bis 15 cm in lockere Erde gesteckt und angegossen. Anschließend wird die Erde leicht angedrückt. Bis die Zwiebeln keimen und junge Knoblauchpflanzen bilden, kann es bis zu einem Jahr dauern.
Knoblauch ernten
Wann der Knoblauch erntereif ist, hängt von dem Pflanzzeitpunkt, der Sorte und davon ab, ob Zehen oder Brutzwiebeln gepflanzt wurden. Mitunter kann es zwischen einem und zwei Jahren dauern, bis er vollständig ausgereift ist. Grundsätzlich gilt, sobald das Laub der Pflanze verwelkt ist oder Knollen aus der Erde ragen, können die Zwiebeln geerntet werden, indem Sie die verwelkte Pflanze aus der Erde ziehen und die Knoblauchzwiebeln mit einem scharfen Messer abschneiden.
Gemüseernte vor Schädlingen schützen
Zum Herbstanfang sind immer noch einige Schädlinge aktiv, die die Herbsternte in Ihrem Gemüsebeet schmälern. Zu ihnen gehören Lauchmotten, die ab Juni ihr Unwesen treiben und ihre Eier an die Blätter kleben. Die geschlüpften Raupen fressen sich von den Blattspitzen bis zum Herzen des Lauchs vor und richten jeden Sommer großen Schaden an. Gegen Ende des Sommers verpuppen sich Lauchmotten und überwintern am Blattwerk. Suchen Sie deshalb im September ihre Lauch- und Porree-Pflanzen nach Puppen oder erwachsenen Faltern ab und schützen das Gemüsebeet mit Kultur- oder Schädlingsschutznetzen.
Dagegen leidet die Kohlernte unter den gefräßigen Kohlweißlingsraupen. Diese sind im Juli und August geschlüpft und lassen von dem Kohl nur noch die leeren Blattrippen übrig. Stellen Gartenbesitzer einen Schädlingbefall fest, sollten sie die Blattunterseiten nach weiteren Gelegen und die Pflanzen gründlich nach Raupen absuchen. Sammeln Sie die Schädlinge und entfernen Sie die Eier. Danach sollte der Kohl in kurzen Abständen auf weitere Raupen kontrolliert werden. Bei einem starken Befall helfen verschiedene Mittel gegen Raupen. Vor der nächsten Pflanzung ist es ratsam, die Beete mit engmaschigen Gemüseschutznetzen abzudecken.
Außerdem treiben die Kohlfliegen noch immer ihr Unwesen im Gemüsebeet. Im Hoch- und Spätsommer schlüpft die letzte Generation des Jahres, die bei milden Temperaturen noch bis in den September großen Schaden bei Rosen-, Blumen- und Chinakohl sowie bei anderen Kohlsorten anrichtet. Die Raupen fressen Kohlröschen und Blätter bis zu den Blattrippen. Wer welke Pflanzen und kahlgefressene Blattrippen mit weißen Larven findet, sollte die Schädlinge gezielt mit Pflanzenschutzmitteln bekämpfen. Zudem wurden bei einem oberirdischen Befall bereits die Wurzeln von der vorherigen Kohlfliegen-Generation zerfressen. Schützen Sie Ihr Kohlgemüse, indem Sie direkt nach der Aussaat oder Pflanzung engmaschige Schutznetze auflegen und diese erst entfernen, wenn die Pflanzen vor der Ernte zu hochgewachsen sind. Ein zusätzlicher Schutz gegen die Eiablage der Kohlfliegen bietet ein Kohlkragen, der um die Keimlinge gelegt wird.
Aussaat von Herbst- und Wintergemüse
Bis Mitte September können Gartenbesitzer noch die letzte Aussaat von Feldsalat, Spinat, Radieschen oder Schnittsalaten in die Beete streuen. Außerdem können Sie in diesem Monat Winterportulak säen, der regional unter dem Namen Postelein bekannt ist. Er schmeckt sowohl als gekochte Beilage als auch roh im Wintersalat. Als Kaltkeimer braucht Winterportulak Temperaturen unter 12 °C, um zu keimen. Legen Sie die Samen in einem Abstand von ca. 10-15 cm etwa 1 cm tief in das Gemüsebeet. Alternativ können Sie die Keimlinge in kleinen, mit Saaterde gefüllten Anzuchttöpfen vorziehen. Hier werden mehrere Samen in jeweils einen Topf gestreut.
Bei einer Direktsaat im Garten und niedrigen Temperaturen decken Sie das Beet mit einer schützenden Folie oder Vliesabdeckung ab, um die Keimung zu beschleunigen, damit nach ca. zwei Wochen die ersten Blätter sprießen. Wer die Keimlinge in Anzuchttöpfen vorgezogen hat, pflanzt sie jetzt in ein Frühbeet oder an einer geschützten Stelle in das Gemüsebeet. Ab diesem Zeitpunkt mögen die Pflanzen eine Temperatur zwischen 3 und 8 °C. Nach acht Wochen ist das Wintergemüse erntereif und kann mit einem scharfen Messer abgeschnitten werden. Da ihm langanhaltender Frost schadet, empfiehlt es sich, die Beete weiterhin mit einer Winterschutzfolie oder einem Vlies abzudecken. Ob die Pflanzen Frostschäden erlitten haben, erkennen Sie an einer rötlichen Färbung und den festeren Blättern, die nicht mehr zum Verzehr geeignet sind.
Bei guten Wachstumsbedingungen treibt Winterportulak bis sechs Mal aus und sorgt in der Winterzeit für Vitamin C reiches Gemüse auf dem Speiseplan. Mit der Blütenbildung im Frühjahr entwickelt er jedoch Bitterstoffe, sodass er aus dem Gemüsebeet entfernt werden sollte und Platz für Frühlings- und Sommergemüse schafft. Tipp: Die Samen vorsichtig absammeln und trocknen lassen, dann können Sie im September neuen Winterportulak säen.
Wachstum des Rosenkohls fördern
Wer sich im November über eine reiche Rosenkohl-Ernte freuen möchte, kann im September das Wachstum schwächerer Pflanzen fördern, da sich jetzt die aromatischen Röschen ausbilden. Um diesen Prozess zu unterstützen, schneiden Sie die Spitzen der Pflanzen ab – die seitlichen Blätter bleiben jedoch erhalten. Auf diese Weise wird das Wachstum der Kohlpflanzen nach oben gehemmt, sodass mehr Nährstoffe für die Entwicklung des Rosenkohls bleiben und sich gleichmäßigere Röschen bilden, die mitunter sogar früher reif werden. Verzichten Gartenbesitzer auf diese Maßnahme, könnten sich die Röschen frühzeitig öffnen.
Grüne Tomaten nachreifen lassen
Entfernen Sie jetzt in regelmäßigen Abständen alle vergilbten Blätter und neuen Blüten an Ihren Tomatenpflanzen. Dadurch können die letzten Tomaten besser reifen und werden unter Umständen sogar größer. Mit der Hilfe von Tomatendünger erhalten sie einen letzten Schub an Nährstoffen, um vollständig auszureifen. Allerdings bilden die Pflanzen zu diesem Zeitpunkt keine neuen Früchte mehr.
Tomaten, die Ende September bis Anfang Oktober noch am Strauch hängen, werden wegen der gesunkenen Temperaturen im Garten nicht mehr reif. Ernten Sie alle grünen sowie rot-grünen, gesunden Tomaten und legen Sie diese in einen dunklen Raum bei 18 bis 24 °C. Um einem Feuchtigkeitsverlust vorzubeugen, werden sie in einer mit lichtundurchlässiger Folie ausgeschlagenen Kiste gelagert, neben der eine Schale Wasser steht. Die Kiste wird mit Folie abgedeckt, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erzeugen. Hängen noch viele grüne Tomaten an den Pflanzen, werden diese vollständig aus dem Boden gezogen oder abgeschnitten und an einem warmen Ort mit der oberen Spitze nach unten aufgehangen. Nach wenigen Tagen sind die Tomaten reif und können gegessen werden.
Tipp: Handelt es sich nur um wenige grüne Tomaten, können sie in Papiertüten an einem warmen Ort nachreifen, bis sie eine rötliche Farbe entwickelt haben.
Tipps zur Ernte und Lagerung des Gemüses
Grundsätzlich sollte Gemüse möglichst am Abend geerntet werden, da es zu dieser Zeit einen niedrigeren Nitrat-Gehalt aufweist. Bei Wurzelgemüse verringern Sie die Aufnahme von Nitrat, indem Sie einen Spaten entlang der Pflanzenreihe in den Boden stechen und die Wurzeln durchtrennen.
Wegen der unterschiedlichen Haltbarkeit lohnt es sich, die Obst- und Gemüsesorten an einem kühlen Ort bei ausreichender Frischluftzufuhr getrennt zu lagern. Denn eine kühle Lagerung fördert ebenfalls den Nitratabbau. Zudem halten sich Obst und Gemüse länger als in einem warmen Raum.
Zierpflanzen im September
Kaltkeimer aussäen
Manche Saat benötigt für die Keimung Kälte und Feuchtigkeit, bevor sie im Frühjahr zu wachsen beginnen. Zu diesen Kaltkeimern gehören unter anderem:
Alpine Primel, z. B. Echte Schlüsselblume (Primula veris), Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
Taglilie
Bergenie
Christrose
Eisenhut
Frauenmantel
Phlox
Fackellilie
Trollblume
Säen Sie das Saatgut in kleinen Töpfen oder Schalen mit Anzuchterde an einem warmen Standort bei 16 bis 20 °C und gießen Sie sie gründlich. Damit die Erde stets feucht bleibt, empfiehlt sich eine Abdeckung mit einer Haube oder einer Folie. Nach zwei bis vier Wochen beginnt die Kältephase, in der die Töpfe in ein Frühbeet gepflanzt werden. Bei einer Pflanzung im Garten sollten sie weiterhin mit einer Haube oder einer schützenden Folie abgedeckt sein. In dieser Zeit fördern niedrige Temperaturen zwischen -4 und +4 °C die Keimung.
Achtung: Manches Saatgut von Kaltkeimern verträgt nur Temperatur von 0 bis 5 °C.
Langanhaltender Frost schadet jedoch dem Saatgut und lässt es erfrieren. Dagegen wirkt sich Schnee positiv aus: Er bildet eine kühle Schicht, die zugleich vor Frost schützt. Schmilzt er, wird die Samenschale poröser, was den Keimprozess erleichtert. Nach sechs bis acht Wochen endet die Kältephase und es entwickeln sich die ersten Triebe sowie Blätter. Ab diesem Moment benötigen die Keimlinge wärmere Temperaturen zwischen +5 und 12 °C.
Ist eine längere Frostperiode gemeldet, graben Sie die Töpfe aus und stellen Sie die Pflanzen an einen kühlen, frostfreien Ort. Dort bleiben die jungen Pflanzen, bis im Frühjahr kein Frost mehr zu erwarten ist. Dann können sie in den Garten gepflanzt werden. Ist es nicht möglich, die Töpfe auszugraben, sollten die Pflanzen mit einer Winterschutzfolie oder einem Vlies bedeckt und die Jungpflanzen mit einer Haube geschützt werden. Die Keimzeit variiert zwischen den unterschiedlichen Pflanzensorten, so kann es beispielsweise bei Pfingstrosen mehrere Monate dauern.
Januar-Aussaat für späte Kaltkeimer
Darüber hinaus lassen sich Kaltkeimer auch Mitte Januar pflanzen, wenn die meisten langanhaltenden Frostperioden vorbei sind und die ersten Blätter nicht so schnell erfrieren. Allerdings kann sich ein plötzlicher Temperaturanstieg negativ auf die Keimung und das Wachstum auswirken.
Kaltkeimer im Kühlschrank vorziehen
Wer im Spätherbst die Aussaat von alpinen Primeln, Frauenmantel und anderen Kaltkeimern verpasst hat, kann diese im Kühlschrank zum Keimen bringen. Hierzu legen Sie die Samen für zwei Wochen auf feuchtes Küchenpapier in einen Zipp-Beutel und achten darauf, dass das Papier immer feucht bleibt.
Je nach Pflanzensorte legen Sie die Samen danach für vier bis sechs Wochen in den Kühlschrank. Die letzte Etappe verbringen sie bei bis zu 12 °C in einem kühlen, hellen Zimmer, bevor sie in einen Topf oder direkt in den Garten gepflanzt werden.
Einjährige Sommerblumen im September säen
Die meisten einjährigen Sommerblumen und Stauden werden im Frühjahr gesät. Einige Blumen entwickeln jedoch winterharte Samen, die den Frost überleben und können bereits im September und Oktober gesät werden. Zu ihnen gehören, z. B. Kornblumen, Ackerrittersporn, Ringelblume, Jungfer im Grünen, Wucherblume oder Riesenbalsamine.
Die pflegeleichten Kornblumen mögen einen trockenen, kalkarmen Boden an einem sonnigen Standort, aber gedeihen mitunter auch im Halbschatten. Lockern Sie die Erde der Blumenbeete auf und geben ihr mit Komposterde wichtige Nährstoffe zurück. Streuen Sie das Saatgut möglichst gleichmäßig auf den Boden und bedecken es mit wenig Erde. Bei trockenem Wetter braucht die Saat regelmäßige Wassergaben. Falls die Saat schon keimt, schützen Sie die Keimlinge vor Frost und niedrigen Temperaturen mit einer Laubschicht und einem Gartenvlies. In jedem Fall sollte das Beet spätestens ab November mit einer schützenden Kokosmatte oder einer Winterschutzfolie bedeckt werden. Im Frühjahr erwachen Saatgut und Keimlinge aus ihrem Winterschlaf und blühen früher als die einjährigen Sommerblumen, die erst im Frühjahr gesät werden.
Für eine gelungene Herbstaussaat mag die Wildform des Ackerrittersporns Temperaturen zwischen 8 und 10 °C. Sie kann direkt im Garten auf einem durchlässigen Boden an einem sonnigen, geschützten Platz gesät werden und keimt nach ca. drei bis vier Wochen. Einmal ausgesät, stehen die Chancen gut, dass er sich im nächsten Jahr selbst aussät. Tipp: Bilden Acker- und Rittersporn keine üppige Blüten mehr, wird es Zeit, die Pflanze unmittelbar nach der Blüte zu teilen, indem Sie den Wurzelballen mit einem Spaten halbieren und die beiden Teile in frische Erde einpflanzen, festdrücken und angießen.
Ringelblumen können Sie bereits ab Mai und zuletzt Ende September bis Anfang Oktober säen. Die farbenprächtigen Pflanzen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Ort und wachsen sogar auf nährstoffarmen Böden. Lediglich Staunässe mögen sie nicht, weshalb die Erde durchlässig und locker sein sollte. Für die Aussaat ziehen Sie ca. 2 cm tiefe Furchen in den Boden und legen die Samen in einem Abstand von 15 cm hinein. Danach werden sie mit ein wenig Erde bedeckt und angegossen. Ein paar Tage später keimen sie bereits. Bei milden Temperaturen im Herbst ist es ratsam, die Keimlinge mit einem Winterschutz abzudecken, um sie vor Frost zu schützen. Wachsen im Frühjahr die Jungpflanzen zu dicht, sollten Sie sie ab einer Höhe von 10 cm pikieren. Nach der Blüte lassen sich die Samen einsammeln und in Blumentöpfe für den Balkon pflanzen. Bleiben sie im Blumenbeet, säen sich auch Ringelblumen von selbst aus.
Vogelfütterung mit Samen verblühter Sommerblumen
Wer den Vögeln im Herbst und zum Winteranfang die Nahrungssuche erleichtern möchte, lässt verblühte Sommerblumen und Wildstauden im Garten stehen. Einige ihrer Samen werden von Singvögeln gerne gefressen, zudem tragen die Nützlinge zur Ausbreitung der Pflanzen bei. Deshalb sollten Sie auch bei Sonnenblumen die verblühten Köpfe hängen lassen, da ihre Kerne gerne von den Vögeln angenommen werden. Wie Sie Ihren Garten vogelfreundlich gestalten können, welches Futter sich für welche Vogelart eignet und viele weitere interessante Aspekte können Sie auf unserer Seite "Vögel im Garten" nachlesen.
Gartenteich winterfest machen
Teichpflege im September
Bei spätsommerlichen Hitzeperioden steigt die Wassertemperatur an und der Sauerstoffgehalt im Wasser sinkt. Daher empfiehlt es sich, den Teich mit frischem Wasser aufzufüllen und ihn mit Sauerstoff anzureichern. Ebenso ist es sinnvoll, den Uferbereich bei langanhaltender Trockenheit in den Abendstunden zu wässern. Wuchernde Pflanzen, die sich im Teich oder am Ufer ausbreiten, lichten Sie mit einer Teichschere aus, sodass kein Blattwerk mehr im Wasser hängt.
Tipp: Pflanzen, die in einen Pflanzkorb gesetzt wurden, lassen sich für den Schnitt einfach aus dem Wasser entnehmen und anschließend wieder zurücksetzen, ohne die Wurzeln zu beschädigen. Bleiben Pflanzen im Teich, ist es einfacher, ein vollständiges Zufrieren zu verhindern, was – aufgrund der sich bildenen Faulgase vom Teichgrund – schädliche Folgen für die Fische hätte.
Darüber hinaus ist es ratsam, für die Herbstmonate über den Teich ein engmaschiges Netz zu spannen, das Laub, Zweige und größere Pflanzenteile auffängt. Dieses sollten Sie regelmäßig freiräumen, damit es nicht auf die Wasseroberfläche gedrückt wird.
Ab einer Temperatur von unter 10 °C begeben sich die Fische in eine Ruhephase, weshalb Gartenbesitzer die Fütterung reduzieren oder auf sie gänzlich verzichten sollten, sobald sich die Teichbewohner gar nicht mehr zeigen. Außerdem sollten Sie gegen Faden- und Schwebalgen vorgehen, die während des Herbstes und Winters auf den Boden sinken und dort eine schlammige Schicht bilden, die im Laufe der Zeit hart wird. Zudem geben sie bei der Zersetzung Stickstoff an das Wasser ab, was die Qualität verschlechtert. Mit einem Kescher holen Sie in regelmäßigen Abständen Fadenalgen aus dem Wasser. Auch Wasserlinsen sollten Sie auf diese Weise entfernen. Gegen Schweb- und Fadenalgen sowie trübes Teichwasser helfen verschiedene chemische Produkte, bei denen Sie beachten sollten, dass sie biologisch abbaubar sind.
Schließlich muss auch die Technik winterfest gemacht werden. Zwar sollten Filter und Pumpe möglichst lange noch in Betrieb bleiben, jedoch müssen Sie vor dem ersten Frost und Nachtfrost aus dem Gartenteich entfernt, gereinigt und an einem trockenen Ort, z. B. im Gartenhaus, untergebracht werden.
Lesetipp: Sie möchten Wasser als Gestaltungselement in Ihren Garten integrieren? Dann finden Sie wichtige Themen zur Planung, Umsetzung und Instandhaltung auf unserer Beratungsseite "Gartenteich anlegen und pflegen".
Kübel- und Zimmerpflanzen
Kübelpflanzen frostsicher machen
Noch im September können Sie Kübelpflanzen umtopfen, die im Laufe des Jahres zu groß für ihre Töpfe geworden sind. Ragen die Wurzeln aus den Drainageöffnungen heraus, sollten Sie verwelkte Blüten und Blätter vollständig entfernen und die Pflanzen in einen größeren Topf mit frischer Erde setzen. Anschließend wird die Erde gut gegossen und angedrückt. Auf diese Weise können die Kübelpflanzen bis zum Winter anwachsen. Nach dem Umtopfen sollten Sie sowohl den Kübel als auch die Pflanzen mit einem Frostschutz versehen. Vlieshauben lassen sich einfach über Zierbäume und Blumen stülpen, während Kübel mit Vlies- oder Kokosmatten umwickelt werden. Kleine Kübelpflanzen können in einem wenig oder unbeheizten Zimmer überwintern.