Der Garten im Dezember
Selbst im Dezember, wenn sich im Garten viele Pflanzen in die Winterruhe begeben haben, warten einige Arbeiten, schließlich soll der gekaufte Weihnachtsbaum möglichst lange frisch bleiben und der Weihnachtsstern bis in das neue Jahr hinein mit prächtigen Blüten erfreuen. Daneben stehen winterblühende Zimmerpflanzen, wie Orchideen und Azaleen, in voller Blüte und sind in dieser Zeit auf die richtige Pflege angewiesen. Ebenso sollten immergrüne und überwinternde Kübelpflanzen weiterhin gegossen werden.
Draußen gilt es, den Schnee auf Gehwegen zu räumen, Gehölze vor hungrigen Hasen zu schützen, die an der Rinde nagen, und Strauchrosen vor Frostschäden zu bewahren. Danach sollten Sie die Rosengallwespe ohne chemische Mittel bekämpfen, bevor sie im Frühjahr über die Rosen herfällt. Außerdem eignen sich die frostigen Temperaturen sehr gut, um anschließend den Kompost umzusetzen.
Schließlich können Sie im Dezember den Ertrag des Lauchanbaus vergrößern, indem Sie die Lauchpflanzen bleichen, um im Frühjahr lange weiße Porree-Stangen zu ernten. Für frische Kräuter können Sie den gefrorenen Wurzelballen des Schnittlauchs ausgraben und auf der Fensterbank antreiben. Außerdem kann weiterhin frisches Wintergemüse geerntet werden. Dieses und weitere Tipps zu Gartenarbeiten und zur Lagerung von Obst und Gemüse im Dezember erfahren Sie im Folgenden.
Winterdienst im Dezember
Tipps zum richtigen Schneeräumen
Sobald Schnee auf den Gehwegen und in Einfahrten liegt, sind die Bewohner verpflichtet, den Schnee zu räumen. Dabei hängen die exakten Vorschriften von der jeweiligen Gemeinde ab. Wer jedoch gegen den Winterdienst verstößt, riskiert ein Bußgeld. Generell gilt, dass die Gehwege von 7 bis 20 Uhr – an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 20 Uhr – freigehalten werden müssen. Schneit es den ganzen Tag, müssen sie mehrmals geräumt werden. Die Spurbreite sollte etwa einen Meter betragen, damit zwei Fußgänger aneinander vorbeigehen können.
Während sich bei wenig Schnee die Räumung mit einer Schneeschaufel bewerkstelligen lässt, lohnt sich bei einer dicken Schneedecke oder größeren Flächen der Einsatz einer Schneefräse. Sie sollte leicht zu manövrieren, kompakt und leistungsfähig sein, damit sie im Gerätehaus oder in der Garage untergebracht werden kann. Außerdem sollte der Motor auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zuverlässig starten.
Achten Sie außerdem darauf, dass sich mit der Schneefräse sowohl pulveriger Neuschnee als auch festgetretener Schnee und hohe Schneeverwehungen beseitigen lassen. Zusätzlich sind Sie bei Glätte verpflichtet, Gehwege und Zufahrten mit Sand, Granulat oder Splitt zu streuen. – Auch in diesem Punkt gibt es regionale Unterschiede. Mit Salz dürfen Privatgrundstücke und Gehwege nicht gestreut werden, ausgenommen sind steile Zufahrten und Treppen. Ein Handstreuer oder Streuwagen erleichtern Ihnen die Arbeit.
Weihnachtsbäume und Zierpflanzen im Winter
Weihnachtsbaum frisch halten
In vielen Haushalten wird der Christbaum oft ein bis zwei Wochen vor dem Weihnachtsfest gekauft und erstrahlt an den Festtagen prächtig geschmückt in ganzer Pracht, bevor er nach Neujahr entsorgt wird. Damit er lange frisch bleibt und seine Nadeln behält, genügt es, den Weihnachtsbaumständer mit frischem Leitungswasser vollständig zu füllen und regelmäßig nachzugießen, um ihn vor dem Austrocknen zu schützen. Vor allem Fichten reagieren sehr empfindlich auf einen Wassermangel und verlieren schnell ihre Nadeln. Außerdem hilft es, den Baum regelmäßig mit einem Zerstäuber zu besprühen.
Wird der Weihnachtsbaum sehr früh gekauft, sollten Sie ihn an der Schnittstelle erneut absägen, um die Nährstoffaufnahmen zu verbessern. Zusätzliche Frischhaltemittel können unter Umständen die Frische bei sehr warmer und trockener Heizungsluft unterstützen, haben jedoch keinen großen Effekt. Dagegen bleibt die positive Wirkung von Hausmitteln, wie Zucker, umstritten. Viel wichtiger ist es, bereits beim Kauf eines Tannenbaums auf frisches Grün und eine helle bis weiße Schnittstelle am Stamm zu achten, die sich bei längerer Lagerung grau verfärbt. Außerdem sollten Sie an der Schnittstelle ein kleines Stück absägen, um die Wasseraufnahme zu verbessern.
Wem eine echte Nordmanntanne mit einer Höhe von 2 m zu groß oder ein geschlagener Christbaum im Baumständer zu aufwändig ist, der entscheidet für sich einen kleineren Tannenbaum im Topf oder Kübel. Eine andere pflegeleichte Alternative, die in verschiedenen Größen und mit reichlich grünen Zweigen angeboten wird, erhalten Sie mit künstlichen Tannenbäumen. Reichlich geschmückt und mit einer braunen oder grünen Matte über dem Fußgestell bereitet er jedes Jahr neue Freude und erspart zugleich die jährliche Entsorgung und den Neukauf.
Tannenbaum in den Garten pflanzen
Wer seinen Baum nach den Festtagen nicht entsorgen möchte, kann ihn in den Garten pflanzen. Als Standort eignet sich ein Platz, an dem ihm viel Raum zum Wachsen zur Verfügung steht, da Tannenbäume sehr hoch und vor allem sehr alt werden können. Darüber hinaus erweist er sich als pflegeleicht und anspruchslos. Nach dem Weihnachtsfest sollte er zur Akklimatisierung in einen hellen, aber unbeheizten Raum gestellt werden. Auch dort muss er regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Zum Winterende zieht er an einen kühleren Ort, z. B. in das Gartenhaus, um. Bei einer zu frühen Pflanzung im Januar könnte er durch die drastischen Temperaturunterschiede seine Nadeln verlieren.
Im Gegensatz zu geschlagenen Tannen besitzen Weihnachtsbäume im Topf oder Kübel einen Wurzelballen, weshalb sie sich für eine Pflanzung im Garten eignen. Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist und keine Frostperioden erwartet werden, heben Sie an dem neuen Standort ein Loch aus, das so tief sein sollte, dass sich der Wurzelballen vollständig im Boden befindet und der Christbaum fest steht.
Achtung: Die Wurzeln dürfen bei der Entnahme aus dem Kübel nicht beschädigt werden. Vermengen Sie den Aushub mit frischer Erde, mit der das Loch gefüllt wird, und gießen Sie den Baum gründlich. Danach sollten Sie den Boden festdrücken. In den folgenden Wochen darf der Tannenbaum nicht austrocknen.
Tipps zur Auswahl schöner Weihnachtssterne
Damit Ihr Weihnachtsstern lange bis in den Januar blüht, sollten Sie bereits beim Kauf ein paar Aspekte beachten: Im Freien oder im Eingangsbereich positionierte Pflanzen stehen oft in der Zugluft oder in einer zu kalten Umgebung. Bei einem Transport in beheizte Wohnräume würden ihre Blütenblätter schneller welken. Betrachten Sie beim Kauf deshalb die Blüten, haben sie keine welken Stellen oder hängen schlaff herab, sollten Sie sie für den Transport in Zeitungspapier einwickeln. Zuhause mögen sie regelmäßiges Gießen, vertragen aber weder Staunässe noch warme Heizungsluft in der Nähe von Heizkörpern. Übrigens, Poinsettie haben rote, cremeweiße oder panaschierte Blätter. Haben sie eine bläuliche Färbung oder glitzern, wurden sie mit Farbe besprüht.
Die richtige Pflege für blühende Azaleen
In der Adventszeit werden gerne Weihnachtssterne und -kakteen verschenkt, doch auch andere Zimmerpflanzen bereiten durch ihre reichen Blüten, besondere Blätterform und ihre Pflegeleichtigkeit als Mitbringsel viel Freude. Wie wäre es mit blühenden Azaleen? Das Farbspektrum der winterblühenden Topfpflanzen reicht von Weiß über Rosa, Lachs, Rot bis Lila.
Die buschig wachsenden Blumen mögen einen hellen bis halbschattigen Standort bei Temperaturen zwischen 16-21 °C. Dabei halten die Blüten in einem kühleren Raum mit einer höheren Luftfeuchtigkeit länger. Aus diesem Grund sollten Azaleen nicht in unmittelbarer Nähe einer Heizung stehen. Während der Wintermonate sollten Sie den Wurzelballen gründlich mit kalkarmem Wasser gießen und gut feucht halten – Staunässe vermeiden.
Tipp: Falls die Pflanze über den Weihnachtsurlaub ausgetrocknet ist, lässt sich der Schaden begrenzen, indem Sie sie in ein Tauchbad setzen. Dabei tauchen Sie die Azaleen im Topf etwa 2-3 cm über den Topfrand in einen mit Wasser gefüllten Eimer, damit sich die Erde vollsaugen kann. Nach ca. 10 Minuten nehmen Sie die Pflanze heraus und gießen das überschüssige Wasser aus dem Blumentopf. Je nachdem, wie lange die Azaleen nachtropfen, sollten Sie eine Stunde später erneut das überschüssige Wasser ausgießen.
Orchideen im Dezember
Daneben können auch Grünpflanzen die Zimmer bereichern. So soll die Glückskastanie dem Beschenkten Glück und Gesundheit bringen, während eine Fiederpalme mit schönen, federartigen Blättern überzeugen kann. Zu ihnen gehören z. B. die Kentia-Palme und die Lytocarm. Dagegen erkennen Sie Fächerpalmen, etwa die Washingtonia oder die Hanfpalme (Trachycarpus), an ihren schmalen, fächerartigen Blättern. Stehen die Palmen in beheizten Zimmern, begeben sie sich nicht in eine Ruhephase, sodass sie regelmäßig gegossen werden sollten, sobald die oberste Erdschicht trocken wird. Im Abstand von 2-3 Wochen können Sie ihnen zusätzliche Nährstoffe mit einem Flüssigdünger für Grünpflanzen geben.
Ebenso wie die Palmen bevorzugt die Kaffeepflanze (Coffea arabica) einen hellen und sonnigen Standort und benötigt ausreichend Platz zum Wachsen. Beim Gießen sollten Sie die oberste Erdschicht leicht trocknen lassen, bevor erneut Wasser gegeben wird, jedoch verträgt die Pflanze keine Staunässe. Erhält sie im Winter zu wenig Licht, wirft sie die unteren Blätter ab, bevor im Frühjahr ihre Wachstumsphase beginnt und sich neue Blätter bilden. Dann sollten Sie sie ebenfalls zurückschneiden, um das Wachstum anzuregen. In dieser Zeit empfiehlt es sich den "Echten Kaffee" einmal im Monat zu düngen. Bei guter Pflege erfreut sie mit weißen bis cremefarbenen Blüten und roten Kaffeekirschen.
Ruhephasen für Amaryllis-Pflanzen
Bereits im Laufe des Novembers, spätestens aber an den ersten Dezembertagen, beginnt für einige exotische Zierpflanzen, wie Amaryllis-Gewächse (Hippeastrum), eine wichtige Ruhezeit. Im Anschluss an die Blüte im Sommer erhielten die Pflanzen durch Düngergaben ein letztes Mal die wichtigsten Nährstoffe, bevor sie im Herbst und in den ersten Wintermonaten zunehmend weniger gegossen wurden. Schließlich wird im Dezember vollständig auf das Gießen verzichtet. Vertrocknen die Amaryllis, werden die abgestorbenen Pflanzenteile vorsichtig abgeschnitten. Die Zwiebel darf im Blumentopf bleiben und jetzt an einem kühlen Ort überwintern, bevor sie im Januar wieder an einen beheizten Platz gestellt wird und sie langsam aus der Ruhephase erwacht. Mit dem ersten Hervorbrechen der Blütenknospe aus der Erde darf sie wieder gegossen werden.
Pflege immergrüner Pflanzen
Im Gegensatz zu laubabwerfenden Pflanzen, die im Winter eine Ruhepause einlegen, können immergrüne Kübelpflanzen, wie Buchs, Kirschlorbeer, Bambus und Lebensbaum, bei mildem Wetter trotzdem austreiben und wachsen. Aus diesem Grund brauchen die Pflanzen – neben einem Frostschutz – auch regelmäßige Wassergaben, sofern die Erde nicht gefroren ist. Stellen Sie die überwinternden Kübelpflanzen an einen schattigen Ort, damit das Wasser nicht durch die Sonneneinstrahlung schneller verdunstet. Bei Frost sollten Sie jedoch auf das Gießen verzichten.
Überwinternde Kübelpflanzen gießen
Auch während der Ruhephase im Winterquartier benötigen Kübelpflanzen regelmäßige Pflege. So darf ihre Erde weder austrocknen noch zu nass sein. Dabei hängt der Wasserbedarf von der Raumtemperatur und somit von der Verdunstung ab. Bei einigen Kübelpflanzen reicht es deshalb, einmal im Abstand von 1-2 Wochen zu gießen. Um Pilzkrankheiten und Schädlingen vorzubeugen, werden welke und abgefallene Blätter entfernt. Wenn die Pflanzen auf kaltem Boden stehen, werden Styroporplatten unter die Töpfe gelegt. Blattlose Pflanzen benötigen kaum Wasser, sodass Sie hier nur beachten sollten, dass ihre Wurzeln nicht austrocknen. Das gilt auch für Zwiebeln und Knollen im Winterquartier, die beim Einlagern mit Sand bedeckt wurden. Dieser Verdunstungsschutz sollte in Räumen mit trockener Luft ab und zu nachgefeuchtet werden. Denken Sie auch daran, das Winterquartier an frostfreien Tagen gründlich zu lüften.
Wintergemüse und Obst
Wintergemüse bei Frost ernten
Wird winterhartes Gemüse, wie Porree bzw. Lauch, Rosen- und Grünkohl oder Feldsalat, bei Frost geerntet, reagiert es empfindlich auf hohe Temperaturunterschiede. Aus diesem Grund warten Sie besser mit der Ernte, bis es aufgetaut ist. Bei Frost geerntetes Wintergemüse lassen Sie an einem kühlen Ort auftauen, bevor es in die Küche gebracht wird, sonst wird es weich und fällt zusammen. Auf diese Weise bleiben ebenfalls die wertvollen Inhaltsstoffe und Vitamine erhalten.
Lauch bleichen
Porreestangen wachsen stets nach oben statt tiefer in die Erde, weshalb Sie winterharte Sorten bleichen sollten. Hierzu häufeln Sie die Pflanzen ca. 25 bis 30 cm mit einer Schicht Erde an und drücken sie fest. Dadurch erhalten die Lauchstangen kein Sonnenlicht, wachsen weiterhin in die Höhe und behalten ihre helle Färbung. So vorbereitet, kann der Lauch bis zum Frühjahr im Beet stehen bleiben. Sobald die Stange einen Durchmesser von 3 bis 4 cm hat, kann der Lauch geerntet werden.
Schnittlauch antreiben
Wer auch im Dezember würzigen, frischen Schnittlauch für Speisen verwenden möchte, wartet, bis der Wurzelballen des Schnittlauchs im Garten durchgefroren ist. – Zuvor sollten im Herbst nicht geerntete Schlotten abgeschnitten worden sein. – Nun können Sie den Ballen vorsichtig ausgraben, anfeuchten und eintopfen, um ihn am Fensterbrett in einem beheizten Raum anzutreiben. Zum Gießen eignet sich warmes Wasser. Kurze Zeit später bilden sich die ersten Schlotten, sodass Sie bald frischen Schnittlauch ernten können. Tipp: Bei mehreren Schnittlauchpflanzen verbleibt mindestens ein Exemplar im Garten, das sich in den Wintermonaten in der Ruhephase befindet. Sobald es zum Frühjahr hin wärmer wird und der Boden auftaut, treibt die Pflanze wieder aus.
Gelagertes Obst und Gemüse kontrollieren
Wer Obst und Gemüse über die Wintermonate lagert, sollte es in kurzen, regelmäßigen Abständen kontrollieren. Beispielsweise werden Äpfel ein- bis zweimal die Woche auf faule Stellen überprüft. Druckstellen sollten Sie besonders im Auge behalten und betroffenes Gemüse oder Früchte von den anderen Exemplaren absondern oder als Nächstes verzehren. Außerdem sollten Sie an frostfreien Tagen den Raum gründlich stoßlüften, um die Haltbarkeit zu verbessern.
Gartenarbeiten im Dezember
Strauchrosen vor Frostrissen schützen
Unabhängig, ob im Winter Schnee fällt, können sich in den langen Trieben der Strauchrosen Frostrisse bilden. Diese entstehen, wenn die morgendliche Sonne auf die Sträucher hinabscheint und nur eine Pflanzenseite erwärmt. Dadurch dehnt sich der wärmere Teil aus, während der Bereich auf der sonnenabgewandten Seite starr bleibt. Infolgedessen reißen die Triebe in Längsrichtung ein. Durch die Verletzungen werden die Rosen anfällig für Frost, außerdem können Krankheitserreger und Pilzsporen eindringen. Einen guten Schutz bieten Frostschutzhauben, die um die Sträucher gebunden werden.
Ebenso schützen Fichten- und Tannenzweige, die mit Bast um die Triebe gebunden werden, diese vor einseitiger Sonneneintrahlung und somit vor Frostrissen. Wem das mit zu viel Aufwand verbunden ist, bindet Jutestoff um die Strauchrosen und füllt ihn mit trockenem Stroh oder Laub.
Darüber hinaus sollten sowohl der untere Stamm, aus dem die kräftigen Triebe wachsen, mit Kompost oder Erde angehäufelt als auch die untersten Triebe mit einer dicken Schicht bedeckt werden. Alternativ bedecken Sie den Teil mit einer schützenden Folie.
Rosengallwespe bekämpfen
Wenn Sie im Winter bräunliche, grünliche, gelb- oder rötliche Ballen an Ihren Rosen entdecken, die scheinbar von Moos bewachsen werden, handelt es sich um Gallen der Rosengallwespe. Nach der Eiablage im späten Frühling bilden die Rosen diese kleinen Gebilde, in denen die Larven des Schädlings überwintern. Kontrollieren Sie deshalb alle Rosenträucher und -hecken auf entsprechende Wucherungen, die sich meist an jungen Triebenden befinden, und schneiden Sie die Ballen ab. Andernfalls schlüpfen im Frühjahr neue Rosengallwespen und befallen erneut die Rosen sowie die Rosengewächse in der Umgebung. Eine chemische Bekämfpung ist nicht erforderlich.
Bäume vor Hasenfraß schützen
An kalten Wintertagen finden Hasen und Wildkaninchen nicht ausreichend Nahrung in den Gärten oder auf Feldern. Durch kleine Lücken in der Hecke oder Löcher im Gartenzaun gelangen sie in die Gärten, in denen sie die Rinde von Bäumen abfressen. Dadurch werden die Bäume anfälliger für Frostschäden, zudem können Krankheiten und Pilze schneller eindringen. Mit einer dicken Ummantelung aus Fichtenreisig oder Zeitungspapier schützen Sie den unteren Stammbereich vor Fraßschäden. Von der Nässe aufgeweichtes Papier sollte jedoch ausgetauscht werden.
Kompost umsetzen
Jetzt im Dezember wird es Zeit, den Komposthaufen umzusetzen, damit frischer Sauerstoff in alle Schichten gelangt. Ein Hinweis auf mangelnden Sauerstoff geben übrigens Regenwürmer: Sind sie im Frühling und Sommer nur noch in tieferen Schichten oder gar nicht mehr zu sehen, wird es höchste Zeit, die Kompostschichten zu mischen. Im Winter verfallen sie in eine Kältestarre und ziehen sich zuvor in die tieferen Schichten des Bodens zurück. Beim Umsetzen brechen Sie den gefrorenen Kompost mit Spaten und Hacke auf und schaufeln die oberste Schicht auf den Boden des Haufens, während sich die untere Ebene oben, der innere Kompost an den Außenseiten und die äußeren Schichten innen befinden sollten.
Tipp: Erwarten Sie frostige Temperaturen, warten Sie mit dem Umsetzen bis kurz nach Beginn der Frostperiode. Denn – wie beim winterlichen Umgraben der Beete – ergibt ein gut durchgefrorener Kompost nach dem Tauen eine lockere und nährstoffreiche Schicht.
Winterharte Pflanzen gießen
In den Wintermonaten verdunsten winterharte Pflanzen weiterhin Wasser und können an frostigen und sonnigen Tagen schnell vertrocknen, wenn das Wasser in der Erde gefriert und die Pflanzen es nicht mehr aufnehmen können. Deshalb ist es wichtig, sie weiterhin an frostfreien Tagen zu gießen. Außerdem sollte der Boden über den Wurzeln mit einem Winterschutz in Form einer Folie oder eines Gartenvlieses abgedeckt werden. Zur Reduzierung der Verdunstung über die Blätter können Sie immergrüne Pflanzen mit einer Vlieshaube abdecken, die an frostfreien Tagen regelmäßig zu lüften ist. Außerdem ist es ratsam, die Pflanzen auf Anzeichen von Wassermangel, z. B. ausgetrocknete, hängende Blätter, zu kontrollieren.
Pflanzenschutzmittel frostsicher lagern
Flüssige Fungizide, Insektizide und andere Pflanzenschutzmittel vertragen keine frostigen Temperaturen. Dies gilt ebenfalls für Holzschutzmittel und Streichfarben im Allgemeinen. Denn bei Frost können sie durchfrieren und dadurch ihre Konsistenz verändern. Folglich sind sie nach dem Auftauen wirkungslos oder sogar schädlich. Bringen Sie solche Produkte rechtzeitig an einen frostsicheren Platz, an dem sie für Kinder und Haustiere unerreichbar sind. Unbrauchbare Präparate gehören in den Sondermüll.